"Künstliche Intelligenz – kurz: KI - ist eine computergestützte Lösung, die entwickelt wurde, um menschliche Denk- und Verhaltensweisen nachzuahmen. Diese Art von Intelligenz wird häufig in Form von Algorithmen verwendet, die in komplexen Systemen implementiert sind." So oder ähnlich beschreibt man die künstliche Intelligenz in Kurzform.
Künstliche Intelligenz ist in der Lage, mit Menschen zu interagieren und auf ihre Bedürfnisse zu reagieren. Ziel ist es, ein möglichst natürliches Verhalten zu erzeugen und dabei möglichst wenig Aufmerksamkeit zu erregen. Klingt spannend.
So gesehen ist KI in vielen Fällen auch hilfreich und völlig harmlos. Sie ist für ne Menge Spaß und Spiel tauglich. Sie schreibt zukünftig allerdings auch unsere Romane und andere Bücher. Sie macht Musik, imitiert Personen, produziert Videos und ersetzt kommunikativ und virtuell Freunde. Sie führt schon jetzt viele ferngesteuerte, autonom funktionierende Prozesse durch. Das passiert alles schon. Man kann also sehr viel damit machen, oder von ihr machen lassen. Aber viel machen kann man aus Beton ja auch. Oder mit gespaltenem Uran auch. Aber nur weil man damit viel machen kann, ist es trotzdem nicht immer ungefährlich. So viel sollte klar sein.
Was könnte an künstlicher Intelligenz auch eher dumm oder gar gefährlich sein?
Aus meiner Sicht kann man das am besten transparent machen, wenn man die Grundbedürfnisse von menschlichen Wesen ins Bewusstsein bringt: Verbindung und Autonomie. Wir alle wollen verbunden sein und gleichzeitig frei und selbstbestimmt leben, oder? Nähe und Abstand in Balance.
Die KI scheint diese Sehnsucht perfekt zu erfüllen. Sie funktioniert in sich autonom. Und will verbindende Möglichkeiten schaffen. Aber wie bereits beim Telefon, der Eisenbahn, dem Auto, dem Flugzeug, dem Internet oder dem Smartphone bedeutet mehr Kommunikation nicht automatisch mehr Verbundenheit. Man kann dauernd reden oder sich zeigen, ohne wirklich was zu sagen oder in echtem Kontakt zu sein. Die Kriege auf der Erde und die Kleinkriege unserer Gesellschaft machen klar, dass sich durch all die technischen Errungenschaften wenig Verbindung eingestellt hat. Da wird dann ein Waffenstillstand als Frieden gefeiert. Es schwelen überall unterschiedliche Ansprüche, Forderungen und Konflikte rund um Selbstbestimmung und Verbundenheit.
Was auf der Basis natürlicher Intelligenz bisher in der menschlichen Evolution nicht gelungen ist, soll nun künstlich abgegeben bzw. unterstützt werden. Das hervorzubringen, wozu die mehr oder weniger intelligenten Denksysteme der Menschen nicht fähig war, kann durch eine künstliche Variante ziemlich sicher nicht gelingen. Das „Abgeben“ der Selbstbestimmung wird hier im großen Stil praktiziert. Überraschenderweise freiwillig. Vielleicht weil dann mehr Zeit bleibt, die ganzen unsinnigen und stressigen Anforderungen unseres gesellschaftlichen Systems besser bewältigen zu können?
Hey Siri! Mach mal dies oder das. Alexa, mach mal Licht. Wow, das ist echt erleichternd; ich muss oft nicht aufstehen. Schreib mir mal den Text hier oder mein neues Buch. Das funktioniert auch erstaunlich gut. Aber es ist tot. Aus der Konserve. Aus Algorithmen. Für die Erstellung von Werbemails oder Websitetexten ein feine Sache.
Irgendwie perfekt, aber doch vollkommen unfähig uns näher zueinander zu bringen. Naja, wir wollen ja doch auch alle viel lieber unsere Ruhe. Ruhe in Frieden. Oder halt ohne Frieden. Hauptsache Ruhe. Alexa, mach Licht aus! Es zieht uns noch mehr ins digitale Nirvana. Wo wir niemandem mehr mitteilen, wie es uns wirklich geht. Nicht mal uns selbst. Und wo wir auch nicht mehr wirklich der Intelligenz unserer Natur begegnen.
Weil auf den sog. Zukunftskonferenzen regelmäßig die falschen Fragen gestellt werden, werden dort auch nur falsche Lösungen angeboten und als Entwicklungsschritt gefeiert. Mehr Computer, mehr Apps, mehr digitale Welt. Mehr künstliche Lösungen für die bereits geschaffenen künstlichen Bedürfnisse und Probleme! Wenn da mal jemand fragt, warum nicht erstmal die grundlegenden Krisen, Kriege und Nöte ins Rampenlicht auf die Bühne kommen, herscht Schweigen im Wald.
Ich bin allerdings sehr froh, dass gleichzeitig, genau diese Stufe und das mögliche Dilemma unserer Entwicklung jetzt vielen Menschen bewusst wird. Und die natürliche Sehnsucht nach Verbundenheit wieder zunimmt. Auf gesunde Weise selbstbestimmt. Auf einer tieferen Ebene. Das ist natürliche Intelligenz, wo unsere Fähigkeit für die Empfindsamkeit des eigenen und allgemeinen Lebens noch nicht gänzlich abgestumpft ist. Sie ist überaus hilfreich, um klar, gesund und zukunftsorientiert Entscheidungen zu treffen. Für sich selbst. Und idealerweise, für alle Wesen.
Was tun?
Es ist eine Zeit, in der es sich entscheidet, welcher Intelligenz wir Aufmerksamkeit und Raum geben wollen. Dafür reicht es nicht, auf die KI zu schimpfen. Das ist nicht sehr intelligent.
Denn KI ist nicht "das" Problem. Wenn sie auch keine Lösung für menschliche Grundbedürfnisse ist. Aber das ist Beton ja auch nicht.
Unsere Chance besteht darin, in wirklichen Kontakt zu kommen mit uns selbst; auch mit dem, was wir lieber verstecken. Und ebenso miteinander, und mit unserer natürlichen Weisheit. Wir
müssen unsere innere Weisheit hören, anstatt von unserem vielen Wissen und unseren Überzeugungen geleitet, weiter Trennungen zu schaffen. Wenn es genug Menschen tun, wird sich die vielbeschworene
Transformation nicht allein in der digitalen Welt abspielen. Sondern in uns selbst, bei uns Menschen. Nicht künstlich, sondern echt. Für jeden der daran interessiert ist, empfehle ich meine
>> Intuitionsschule; nimm Kontakt auf zur natürlichen Weisheit
Deiner ursprünglichen Natur.