Wir leben alle auf der gleichen Erde. Unterschiedliche Geschichten haben uns geprägt. Jede ist einmalig. Man hat uns gesagt, wie
wir heißen, welchen Relgionsunterricht wir in der Schule besuchen und wie das Land heißt in dem wir leben.
Wir haben kulturelle, familiäre und gesellschaftliche Regeln erlernt. Wir alle. Wir alle glauben zu wissen, was richtig ist und was
falsch. Aus diesem Grund geraten Diskussionen - auch online - so oft aus dem Ruder.
Unser Gehirn kann sehr fundamentalistisch sein, wenn es darum geht das, was es gelernt hat und zu wissen glaubt, zu verteidigen.
Überzeugungen, Meinungen zu ändern oder wenigstens zu prüfen liegt unserem Verstand nicht. Wir identifizieren uns mit unserem hirnigen Datenspeicher. Dabei waren wir auch schon ohne ihn
ein Wunder. Nicht unser Hirn hat uns erschaffen; es wurde im Mutterleib geschaffen - ohne Google, den Duden oder eine App.
Durch eine Kraft und Intelligenz in uns, die keine Grenzen kennt. Wir waren grenzenloses Bewusstsein. Am Ende unserer Erzeihung
waren wir begrenztes Bewusstsein. Wir alle. Das was uns begrenzt ist eine - unsere - Geschichte. Unsere Erinnerungen. Unsere Identifikationen mit der Geschichte. Erst bestimmen wir
mithilfe anderer Erdenbewohner im Leben unsere Überzeugungen und Erinnerungen - dann bestimmen sie unser Leben.
Das Hirn sucht zuerst nach Unterschieden und Problemen statt nach Gemeinsamkeiten und Chancen. "Problem" ist alles, was nicht in
unserem Datenspeicher auf Zustimmung trifft. Was keine sofortige Lösung bereit hat und somit Unsicherheit hervorruft.
Im März durfte ich einen Vortrag halten auf einem Kongress: "Vernetzte Welten". Ja, unsere vernetzte Welt dehnt sich DIGITAL
ständig aus, sie wächst unaufhörlich, aber das bringt uns viele Selfies und viel blabla - jedoch keine echte Verbindung, solange unser Bewusstsein nicht mit wächst. Unser Mitgefühl reicht
gerade bis zum nächsten Posting, oder zum nächsten Trottel, der uns mit dem Auto schneidet. Gerade bis zur nächsten Plastiktütendiskussion. Die digitale Vernetzung zeigt das
Ausmaß unserer Grenzen.
Der eine sieht nur sein ICH, seine Sicherheit und seinen Vorteil - persönlich, der nächste nimmt noch seine Familie mit - der
"Stamm". Andere sehen die eigene Region für die es zu leben und kämpfen gilt - regional. Wieder andere hofieren "ihr" Land und wollen es schützen - nationales Bewusstsein. Manchen
Menschen geht es um Europa oder um Amerika - kontinentales Bewusstsein.
Wenige haben alle Menschen und alle Länder im Sinn und im Herzen - globales Bewusstsein. Und ganz wenige haben die ganze Erde,
alle Lebewesen und was sie umgibt im Sinn - universelles Bewusstsein.
Und so diskutieren wir alle Themen immer nach unserer Prägung und gemäß unseren Interessen - dem, was uns wichtig ist. Logo, dass
man da sehr schnell aneinander vorbei reden kann. Wenn Du noch nicht erkannt hast, worum es bei der der Persönlichkeitsentwicklung, geht, dann sieh hinaus ins Universum! Es geht um
Wachstum. Um Ausdehnung. Es geht um Wachstum im Bewusstsein, zurück zu der Grenzenlosigkeit die Dich hervor gebrcht hat. Um Horizonterweiterung. Um Herzvergrößerung. Um Freiheit. Um das
Geschenk des Lebens. Und ... um unsere Reaktion darauf.
Unser eigenes Bewusstsein zeigt sich nicht in erster Linie durch Superfood, Yoga oder spirituelle Zitate. Es ermisst sich daran
wie sehr wir uns geöffnet haben. Um uns selbst, andere und das Leben zu lieben. Über den Tellerrand zu sehen. Urteile aufzugeben. Vergleiche aufzugeben.
Wir streiten um Platikmikromüll im Meer und in unserer Nahrung. Es beginnt der Verzicht (bzw. die Erwägung des Verzichts) auf
Plastikstrohhalme und manches ICH blockiert sogleich jede bewusste Veränderung, denn es bedauert dabei den Untergang der Cocktailkultur. Diese Grenze ist sehr deutlich und im Angesicht
der Realität fast bizarr. Das ICH in Angst. Es verliert. Einen Cocktailstrohhalm aus Plastik. Wow! Blöd nur: Der Kopf kann nur vor Verlusten warnen, er hat keine Ahnung, was er durch
Wachstum gewinnen könnte. Insofern ist es tragisch und statisch wenn wir uns "nur" auf unseren Verstand verlassen.
Unser eigenes Bewusstsein zu erweitern ist die Chance unseres Lebens. Ja, es geht dem Leben nicht um Geld, Macht,
Sex, Beziehungen, Besitz oder Erfolg - das ist alles nur zu einem Zweck da: innerlich zu wachsen. Es geht nicht darum ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Es geht um Wachstum von da, wo wir
persönlich stehen in die nächste Weite und Freiheit.
Und wenn Du jemals etwas getan hast von dem Du dachtest: "das kann ich nicht", dann weisst Du dass es nicht magischeres gibt als
über Dein kleineres ICH hinaus zu wachsen.
Es ist immer nur Angst, die uns trennt. Angst zu verlieren, woran wir uns festhalten - und wenn es nur ein Plastikstrohhalm ist.
In jeder riskanten (für das Hirn) Phase, jeder Entscheidungs- oder Entwicklungsstufe ist es immer die gleiche Prozedur: All unsere Prägungen schmettern das Lied von dem, was wir verlieren
könnten. Besser diesen Partner oder Job als gar keinen, sagt der Kopf. Das Herz flüstert nur noch. Rationalität verklebt das Leben ab. Ein beliebtes Beispiel für Plastikmüll im
Kopf.
Die erlernten Argumente im Kopf sind so laut, dass wir das Lied unseres Herzens nicht hören ... von all dem was wir gewinnen
würden. Doch wie kommt man zurück? Bewusstsein wächst nicht auf Motivationsseminaren wo Opfer (ne, ich kann halt nicht, so bin ich halt) zu Machern (ja, denen werd ich es zeigen, ich
schaff das) werden und sich mit neuen Lerninfos neu programmieren. Das funktioniert nur für die unterste Ebene - das ICH.
Erinnern wir uns an unseren Anfang: Grenzenloses Bewusstsein hat uns hervorgebracht. Wir haben es in uns. Nur eben nicht im Kopf.
Es zeigt sich (wächst) unaufhörlich und lebenslang in der Stille; dort, wo man seiner bisherigen Grenze im Kopf begegnet und es aushält. Nicht vor sich selbst flüchtet oder andere
angreift. Sondern wartet: Bis man das flüstern des Herzens wieder hört. Die einzige wirkliche authentische Option um Grenzen aufzulösen ... denn es hat sie nie
gegeben.
Der Weg zu weniger Plastik im Meer führt derzeit zu Verordnungen, zu digitalen Diskussionen, zu Shitstorm auf der Grundlage
unseres jew. Bewustseins und ... es führt erstaunlicherweise einzelne wenige Menschen dazu, mit ihren kleinen Booten raus zu fahren und ihn einzusammeln. Darüber könnte ich vor Freude
weinen.
Denn es zeigt das in allem eine Chance steckt zu tun was wir lieben. Und damit ist alles gesagt. Wachstum kommt nicht als
Verordnung. Nicht als 11tes Gebot. Es sagt mir nicht was ich tun soll. Und ich sage es auch niemandem. Es kommt von innen. Freiwillig. Erlaube Dir Dein Herz zu hören und dem Herzen zu
folgen. Raus auf Dein Meer zu fahren - zu Deiner Bestimmung. Du hast nichts zu verlieren. Allenfalls ein bisschen den Verstand. Aber Du gewinnst Dein Leben zurück. Deine
Verbindung.
Ist es Deine Zeit zu wachsen? Dann nimm Kontakt auf!